Vom Auftrag bis zur Linie: Ein serverloses OMS standardisiert Apparel-Workflows

Serverloses Order-Management für die Bekleidungsindustrie

Executive Summary

Unser Produkt- und Engineering-Team digitalisierte den gesamten Lebenszyklus eines Kundenauftrags – vom Eingang beim Kunden bis zur Produktionsfreigabe. Bislang prägten E-Mails, Tabellen und manuelle Prüfungen den Ablauf, dazu abteilungs- und kundenabhängige Varianten. Wir entwickelten eine serverlose, mikroservicebasierte Plattform, die Bestellungen in den bevorzugten Formaten (XLS, CSV, PDF, EDI) übernimmt, in ein kanonisches Datenmodell überführt, validiert und die Prozessschritte bis in die Fabrik orchestriert. Über 15 Monate in drei Phasen geliefert, bringt das System Nachvollziehbarkeit, Verlässlichkeit und einen Single Source of Truth für Merchandising und Produktion.

Problem

Hohe Auftragsvolumina treffen auf viele Datenformate und unterschiedliche Wege in die Fertigung. Manuelle Prüfungen, Doppelarbeiten und uneinheitliche Übergaben führten zu Verzögerungen und Fehlern, während ein Ende-zu-Ende-Blick auf Status und Engpässe fehlte. Gesucht war ein skalierbares, sicheres System, das Varianten in einen beherrschbaren Workflow überführt, rollenbasierte Zugriffe und Audit-Trails bereitstellt und sich sauber an nachgelagerte Fabriksysteme anbinden lässt – ohne Teams in Peak-Zeiten auszubremsen.

Lösung

Zu Beginn stand eine fundierte Discovery mit Einblicken aus Geschäftseinheiten und Werken, um reale statt idealisierter Prozesse zu dokumentieren. Darauf aufbauend definierten wir ein kanonisches Datenmodell für Bestellungen und entwickelten Ingest-Adapter für XLS/CSV/PDF/EDI, sodass Kund:innen ihre bestehenden Formate beibehalten konnten. Validierungsregeln und Anreicherungen standardisierten die Daten und erkannten Ausnahmen frühzeitig. Ein Workflow-Engine, umgesetzt als serverlose Microservices auf AWS Lambda mit NestJS-Services und PostgreSQL, koordinierte die Schritte bis zur Produktionsfreigabe – mit idempotenten Retries und operativer Transparenz. Ein Angular-Portal gab Merchandiser:innen, Freigaben und Werkskoordinator:innen eine einheitliche Oberfläche für Ausnahmeprüfungen, SLA-Tracking und Fortschrittssteuerung. Observability und Audit-Logging wurden überall verankert, sodass jeder Übergang erklärbar und jeder Schritt nachvollziehbar bleibt. Die Auslieferung erfolgte in drei Phasen – Intake & Validierung, Workflow-Orchestrierung, erweiterte Werksfunktionen – jeweils mit UAT, damit die Plattform dem operativen Alltag entspricht.

Outcome

Das Unternehmen verfügt nun über einen durchgängigen, prüfbaren Pfad vom Auftragseingang bis zur Produktion – unabhängig von Kundenformat oder Bereichsvariante. Manuelle Nacharbeit sinkt, Status ist in Echtzeit sichtbar und Teams lösen Ausnahmen schneller, weil klar ist, wo und warum ein Auftrag stockt. Die Plattform skaliert elastisch in Peak-Zeiten und bildet eine Basis für zukünftige Integrationen, Reporting und Automatisierung – ohne Rückfall in Tabellen oder E-Mail-Threads.

Was Sie von einer Zusammenarbeit mit Dreamloop Studio erwarten können

Wir machen aus komplexer, variabler Operative verlässliche Software. Wir erfassen, wie Ihr Prozess wirklich läuft, definieren ein kanonisches Modell, das notwendige Variationen respektiert, und liefern Plattformen, die beobachtbar, sicher und leicht zu übernehmen sind. Mit serverloser Architektur und praxisnaher UX für Operations helfen wir Merchandising- und Werksteams, schneller zu arbeiten – mit der Sicherheit, dass jeder Schritt nachvollziehbar und produktionsreif ist.